TeleSchach : Schach aktuell

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Pressemitteilungen des DSB
Deutscher Schachbund e.V.

von
Norbert Heymann, Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Übersicht (Liste der Pressemitteilungen ab Juni 2001)


Pressemitteilungen August bis Dezember 2002
[Sortierung nach absteigendem Datum]

1. Deutsche Senioren-Nationalmannschaft

An der 5. Europäischen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft, 23.Februar bis 1. März 2003 in Dresden, wird der Deutsche Schachbund erstmalig mit einer Senioren-Nationalmannschaft teilnehmen mit den Herren GM Wolfgang Uhlmann, Dresden; GM Dr. Burghard Malich, Halle; GM Wolfgang Unzicker, München; Jürgen Haakert, Frankfurt/Main. Jürgen Haakert wurde in die Mannschaft berufen als Anerkennung für seine herausragende Turnierleistung von 2450 bei der Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft.

Klaus Gohde, Referent für Seniorenschach

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 301202

Senioren-Deutschland-Pokal 2002

Der Wettbewerb 2002 ist beendet. Hier ist das Endergebnis: Gesamtwertung Sieger: Boris Khanukov, Köln (NRW) 1010/4(4); 2. Dr. Reinhard Zunker,. Hofheim (Hessen) 939/4(8); 3. Hans.Joachim Neese, St. Augustin (NRW) 895/4(8). Nestorenwertung: Sieger: Mark Ousatchij, Hannover (Niedersachsen) 742/4(4); 2. Bernhard Dorawa,, Sömmerda (Thüringen) 613/2(5); 3. Leonhard Hanke, Mannheim (Baden) 584/4(4). Damenwertung: Siegerin: Lieselotte Janssen, Colditz (Sachsen) 500/4(4); 2. Miloca Schneider, Witten (NRW) 616/3(5); 3. Hildegard Richter, Zwickau (Sachsen) 296/2(2).

Klaus Gohde, Referent für Seniorenschach

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 301202

Lang lebe die Königin

Unter diesem Titel werden zwei Folgen einer niederländische Märchenserie aus dem Jahre 1996 ausgestrahlt, bei der es auch um unser Schachspiel geht. Die Sendezeiten: 25. Dezember (16:30 Uhr bis 17:30 Uhr) und am 26. Dezember (16:30 Uhr bis 17:25 Uhr).

Quelle: Homepage ARD/ZDF Kinderkanal

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 241202

Weitere Informationen: www.kika.de/scripts/programm/index.cfm?tagid=359

Sport baut Brücken

Über die Aktion "sport-baut-bruecken" wird fortlaufend unter www.sport-baut-bruecken.de informiert. Unter dieser Adresse finden sich zahlreiche Kontaktmöglichkeiten von Sportverein zu Sportverein aus Ost und West. Die Jugendorganisationen der Mitgliedsorganisationen, die die jeweiligen Vereine beraten und Anträge bearbeiten, und die Deutsche Sportjugenden gehen von einem Boom vor allem im Frühjahr und Sommer 2003 aus.

Nach Angaben von Michael Klein.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 221202

Sieg für Karpov

Beim Schaukampf der alten Rivalen Kasparov und Karpov in New York hatte Anatoly Karpov diesmal den besseren Durchblick. Nach einem 1:1 am ersten Tag, bei dem ihm ein schöner Bluff gelang (Wer konnte bisher schon Kasparov bluffen?), gewann Karpov die dritte Wettkampfpartie und ließ in der vierten nichts mehr anbrennen. Damit entschied er den Wettkampf mit 2,5:1,5 für sich.

Quelle: ChessBase

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 211202

4.500 Euro Hilfe für Flutopfer

Unmittelbar nach der schrecklichen Flutkatastrophe im Sommer diesen Jahres hat die DSJ einen Spendenaufruf für geschädigte Schachvereine gestartet. Zu den 3.000 Euro, die die DSJ aus ihrem eigenen Etat zur Verfügung stellte, kamen nun noch einmal knapp 1.500 Euro zusammen. Einen besonders großen Anteil daran hat eine Spende des Pfälzischen Schachbundes über 1.100 Euro. Aber auch viele andere Landesschachjugenden und einzelne Vereine haben sich beteiligt und durch Sachspenden (Schachbretter, Figurensets, Uhren,...) vielen Vereinen vor Ort geholfen. Allen Verbänden und Vereinen, die dem Aufruf gefolgt sind, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

Nach Angaben von Michael Klein.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 261102

Grußwort des DSB-Präsidenten

Liebe Schachfreunde,
das Jubiläumsjahr des Deutschen Schachbundes neigt sich dem Ende zu. 125 Jahre Deutscher Schachbund, mit zahlreichen Veranstaltungen im Mai 2002 in Leipzig gefeiert, haben deutlich gemacht, welchen Stellenwert der Schachsport im Deutschen Sportleben hat. Zurückblickend kann man wohl sagen, dass gerade die jüngste Vergangenheit passend zum Jubiläum mit zahlreichen internationalen Erfolgen aufwarten konnte. Abschließend bleibt festzustellen, dass nicht nur die Jubiläumsveranstaltungen, sondern auch ein weiterer Arbeitsschwerpunkt, nämlich der Anfang einer Neugestaltung unserer Bundesliga, zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gebracht werden konnte. Im kommenden Jahr habe ich für den Deutschen Schachbund erneut zwei Schwerpunkte vorgegeben, die sicherlich viel Diskussionen und Arbeiten mit sich bringen. Dies ist zum einen eine große Strukturreform des Deutschen Schachbundes verbunden mit vielfältigen Satzungsänderungen, zum anderen eine Aufwertung des Schulschachs. Die Strukturreform des DSB soll eine schnellere und vereinfachte Verwaltung unserer Organisation ermöglichen und zudem noch Kosten einsparen. Hierbei ist unbedingt die Mithilfe der Landesverbände und aller Funktionäre erforderlich. Vielleicht müssen wir und einige Funktionäre über unsere Schatten springen, im Interesse unseres Sportes sollten wir dazu bereit sein. Die DSJ hat meinen Vorschlag aufgegriffen, das Jahr 2003 zum Jahr des Schulschachs zu machen. Der gesamte DSB und selbstverständlich auch ich bieten für dieses Vorhaben der DSJ unsere Unterstützung an. Mögen die geplanten Maßnahmen den Schachsport in den Schulen befruchten und zu neuen Höhen führen. Den geplanten Maßnahmen und Ihnen allen wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2003!

Alfred Schlya, Präsident des Deutschen Schachbundes

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 241102

DSB-Tagungen in Fürth

Als Gäste der Sitzungen des Präsidiums, des erweiterten Präsidiums und des Gremiums der Präsidenten der Landesverbände am 22./23. November 2002 nahmen zeitweise auch das Ehrenmitglied der FIDE, Großmeister Lothar Schmid, und der Aktivensprecher, Großmeister Christopher Lutz, teil. Unser DSB-Ehrenpräsident Egon Ditt brachte seine Erfahrungen zu verschiedenen Themen ein und bereicherte die Sitzungen durch seine Anwesenheit. Ein Schwerpunkt der Arbeit im DSB und der DSJ wird - auf Initiative des DSB-Präsidenten Alfred Schlya - im kommenden Jahr der Bereich Schulschach sein. Breiten Raum in den Diskussionen nahm die angestrebte Strukturreform im DSB ein, die eine Verschlankung der Organisationsstrukturen und eine effizientere Arbeit zum Ziel hat. Hierfür wurde vom erweiterten Präsidium eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Heinz-Jürgen Gieseke eingesetzt. Ihr gehören außerdem Ernst Bedau, Kurt Ewald, Hilmar Krüger, Horst Metzing und Dr. Hans-Jürgen Weyer an. Christopher Lutz sprach u.a. Fragen einer verbesserungswürdigen Öffentlichkeitsarbeit des DSB und des Schach-Marketings an. Der zuständige Referent versprach, seine Bemühungen zu intensivieren. Über die Nachwuchs- und Leistungssportförderung berichtete Thomas Delling. Der Schatzmeister Heinz-Jürgen Gieseke stellte in einem anderen Zusammenhang noch einmal klar, dass die in diesem Jahr vom Kongress beschlossene Beitragsanhebung zunächst nur für 2003 gilt. Die DSJ-Vertreter Patrick Wiebe und Michael Klein stellten neue Plakate der DSJ für die Schach-Werbung vor und informierten mit einer Präsentation über die allgemeine Jugendarbeit (Schwerpunkt: Sommerlager 2001 & 2002). Ein großer Erfolg war der Spendenaufruf für die Flutopfer - Hilfe für geschädigte Schachvereine - der Deutschen Schachjugend. Es wurden 4.500 € gespendet! Unser Ehrenpräsident Egon Ditt wird in Kürze betroffenen Vereinen diese Unterstützungen überreichen. DSB-Vizepräsident Siegfried Wölk legte eine Ausarbeitung der Arbeitsgruppe "Turnierorganisation" vor, die detaillierte Empfehlungen für Turnierveranstalter enthält. Mit der Endbearbeitung und dem Erscheinen ist im kommenden Frühjahr zu rechnen. Ernst Bedau (Referent für Breitenschach) berichtete über die Resonanz des erstmals Ende August begangenen "Tags des Schachs". Eine Auswahl von Ausschnitten aus Tageszeitungen und Fachorganen belegten die öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen. Im kommenden Jahr wird am 30./31. August das Motto lauten: "Schachduell der Städte". Über Einzelheiten wird demnächst berichtet. Leider konnte der Sportdirektor Reinhold Kasper noch nicht mitteilen, dass für alle Deutschen Meisterschaften 2003 Ausrichter gefunden sind. Interessenten wenden sich bitte baldmöglichst an ihn. Der Referent für Seniorenschach, Klaus Gohde, informierte u.a. über die Arbeit des Förderkreises der Senioren. Vom Fide-Kongress und die ECU-Generalversammlung in Bled berichtete Alfred Schlya und hob insbesondere die Ehrungen - Alfred Kinzel (Ritter of FIDE [Knight of FIDE]), Dr. Claus Spahn (Gold Merit Award - Verdienstsmedaille Gold) und Lothar Schmid (Ehrenmitglied der FIDE) sowie Titelverleihungen (Internationaler Meister: David Baramidze (ELO-Kondition), Lorenz Drabke (ELO-Kondition), Rüdiger Seger, Martin Breutigam, Volkmar Dinstuhl, Jürgen Fleck, Vitaly Kunin) an deutsche Vertreter hervor.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 241102

Spielen im Internet - Die DSJ auf dem Fritz-Server

Jeden Sonntag veranstaltet die Deutsche Schachjugend dort ein Online-Blitzturnier. Aus ganz Deutschland spielen Jugendliche gegen Jugendliche und können Preise gewinnen!

Nach Angaben von Michael Klein.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 191102

DSJ auf Fritz-Server teleschach.com/dsj/partien/spielen.htm

Deutsche Seniorenmeisterschaft im Schnellschach

Nach 13 Runden gewann im Stichkampf IM Klaus Klundt gegen FM Werner Reichenbach mit 1,5:0,5 und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr.

Nach Angaben von Jürgen Lenz.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 171102

Deutsche Seniorenmeisterschaft im Blitzschach

Nach 25 Runden stand der Deutsche Meister fest: Werner Reichenbach (SG Weißensee 49 Berlin e.V.) gewann mit 23,0 Punkten vor Dr. Reinhard Zunker (22,0/SV 1920 Hofheim) und Klaus Klundt (21,5/TV Tegernsee). Es nahmen 26 Schachfreunde teil.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 171102

FIDE-Kongress und ECU-Generalversammlung 2002

Im Rahmen der diesjährigen Schacholympiade wurde vom 8. bis 10. November 2002 der 73. FIDE-Kongress in Bled/Slowenien ausgerichtet. Im Vorfeld dieses Kongresses spielten die Wahlen und die Problematik des Vereinigungswettkampes die wesentlichen Rollen. In seinem Jahresbericht hob FIDE-Präsident Kirsan Ilyumzhinov hervor, dass die Anstrengungen der FIDE, bessere Bedingungen für die Spitzenspieler zu schaffen, mit dem K.O.-System der Weltmeisterschaft erfolgreich waren. Er betonte u.a., dass auch dem Seniorenschach mehr Aufmerksamkeit als bisher gewidmet werden sollte. Mit dem in Prag unterzeichneten Abkommen ist die Grundlage geschaffen worden, einen Wiedervereinigungswettkampf zu organisieren. Die Schachwelt hat damit anerkannt, dass der Titel eines Schachweltmeisters der FIDE gehört. Für die Neuwahlen gab es ursprünglich zwei Teams (Tickets), auf der einen Seite der amtierende Präsident Kirsan Ilyumzhinov, auf der anderen Ignatius Leong aus Singapur. Zwischen beiden wurde eine Vereinbarung getroffen, nach der ein gemeinsames Ticket aufgestellt wird, dass aus dem Team von Kirsan Ilyumzhinov und fünf zusätzlichen Vizepräsidenten gebildet wird. Unter diesen Voraussetzungen zog Ignatius Leong seine Kandidatur zurück. Einstimmig wurden dann folgende Mitglieder des Präsidiums (Presidential Board) gewählt: Präsident: Kirsan Ilyumzhinov (Russland); Stellvertretender Präsident: Georgios Makropoulos (Griechenland); Vizepräsident P.T.: Ummer Koya (Indien); Generalsekretär: Noureddine Tabbane (Tunesien); Schatzmeister: David Jarrett (England).

Als Kontinentalpräsidenten wurden von den jeweiligen Erdteilen folgende Vizepräsidenten gewählt: Nizar Eli Elhaj (Libyen/Afrika); Jorge Vega (Mexiko/Amerika); Khalifa Mohammed Al Hitmi (Qatar/ Asien); Boris Kutin (Slowenien/Europa). Zu einem späteren Zeitpunkt wurden dann Ignatius Leong (Singapur), Morten Sand (Norwegen) und Zurab Azmaiparashvili (Georgien) zu weiteren Vizepräsidenten mit Stimmrecht gewählt bzw. ernannt. Aus Sicht des Deutschen Schachbundes sind noch folgende Wahlen von Bedeutung: Präsident der Zone 1.2 (mit Deutschland): Goran Antunac/Kroatien; Paarungskomitee für Schweizer System: Christian Krause; Mitglied der Medizinkommission: Dr. Hans-Joachim Hofstetter; Vorsitzkommission Schach und Kunst: Lothar Schmid.

Die FIDE-Satzung wurde insofern geändert, als das Executive Board (Präsidium) in den Jahren, in denen es keine Generalversammlung gibt, deren Rechte wahrnimmt mit der Ausnahme von Wahlen und Satzungsänderungen. Bezüglich der Teilnahme an FIDE-Veranstaltungen wurde beschlossen, dass Spieler nach einem Föderationswechsel dann zwei zusätzliche Jahre ihren neuen Verband nicht repräsentieren dürfen, falls sie für diesen ohne eine entsprechende Spielberechtigung an einer FIDE-Veranstaltung teilgenommen haben. Generell wurden die Startgelder verdoppelt. Föderationen, die ihren Verpflichtungen gegenüber der FIDE erfüllt haben, zahlen jedoch nur die Hälfte (also den gleichen Betrag wie bisher). Damit soll erreicht werden, dass auch Einzelspieler von Föderationen, die Schulden bei der FIDE haben, an Veranstaltungen teilnehmen können. Für die neugeschaffenen Titel Meisterkandidat und Frauenmeisterkandidat wird eine Gebühr von 75 CHF erhoben.

Ausführlich wurden die neuen Weltmeisterschaftsregularien erörtert, die auch den Vereinigungswettkampf beinhalten. Yasser Seirawan erläuterte dazu die Auffassung des entsprechenden Lenkungsausschusses. Gemäß der Vereinbarung von Prag soll Ruslan Ponomariov seinen Titel gegen Gary Kasparov im Mai/Juni 2003 verteidigen. Vladimir Kramnik soll gegen Peter Leko als Sieger des Qualifikationsturniers von Dortmund im April/Mai 2003 spielen. Im Oktober 2003 werden die beiden Sieger dann um den WM-Titel spielen. Für den dann folgenden WM-Zyklus 2003 bis 2005 gilt, dass der Weltmeister für das Halbfinale vorberechtigt ist. In der Qualifikation soll es künftig ein doppeltes K.O.-System geben. Die Bedenkzeit soll wieder verlängert werden. Nach der jetzigen Planung sind 40 Zügen in zwei Stunden, gefolgt von 20 Zügen in einer Stunde, danach 15 Minuten für den Rest der Partie sowie zusätzliche 30 Sekunden pro Zug vorgesehen. Die Zahl der Partien werden im Viertelfinale sechs Partien, im Halbfinale acht Partien und im Finale 12 Partien betragen.

Im Dezember 2003 findet das Qualifikationsturnier statt. Die ersten acht Spieler erreichen die nächste Runde. Hinzu kommen die beiden Verlierer aus den Halbfinalwettkämpfen des Vereinigungszyklus. Diese zehn Spieler werden im ersten Quartal 2004 Kandidatenwettkämpfe austragen. Zu den fünf Siegern kommt der Verlierer des vorherigen Weltmeisterschaftskampfes. Diese sechs Spieler ermitteln die letzten drei, zu denen der Weltmeister stößt. Die Halbfinalekämpfe sind im letzten Quartal 2004 geplant, das WM-Finale dann im Mai/Juni 2005. Im WM-Zyklus 2005 werden sieben Spieler über das Qualifikationsturnier im Dezember 2005 ermittelt. Zusammen mit dem Titelverteidiger werden dann die entsprechenden Kandidatenwettkämpfe durchgeführt.

In der Aussprache zu diesen Vorschlägen ließ Ruslan Ponomariov über seinen Manager ausrichten, dass er gegen Gary Kasparov nur unter der Bedienung antreten wird, dass nach der derzeitigen verkürzten Bedenkzeit gespielt wird und dass er im Falle eines Unentschiedens seinen Titel behält. Gary Kasparov wiederum betonte, dass der Titel des Schachweltmeisters bei der FIDE liegt und dass daher die Generalversammlung das Recht hat, die Regularien festzulegen. Er wird sich allen Bedingungen unterwerfen. Am Ende beschloss die Generalversammlung, die Weltmeisterschaft gemäß dieser Vorschläge durchzuführen, und bat das Präsidium, die Einzelheiten auszuhandeln.

Die vom Deutschen Schachbund vorgeschlagenen Turnierbestimmungen für die Senioren-Blitzweltmeisterschaft wurden angenommen. Für die erste Veranstaltung 2002 in Naumburg wurde auf ein Startgeld durch die FIDE verzichtet. Bei künftigen Veranstaltungen müssen die Spieler jedoch ein Startgeld zahlen. Die Neufassung der Regularien für die Titelbestimmungen wurde generell angenommen, abgelehnt worden ist der Vorschlag, die Schacholympiade im Schnellschach auszurichten.

Künftig erhält die ECU sämtliche Startgelder für die europäischen Wettbewerbe. Diese Gebühren werden dann nicht mehr von der FIDE erhoben, sondern müssen direkt an die ECU gezahlt werden. Als Gegenleistung wird die Höchstgebühr für Turnierregistrierungen von derzeit 4.000 CHF auf 8.000 CHF angehoben. Mit dieser Vereinbarung soll der ECU eine größere finanzielle Autonomie eingeräumt werden. Die anderen Kontinente warten erst einmal auf die Erfahrungen Europas, um sich danach zu entscheiden, ob sie sich dieser neuen finanziellen Struktur anpassen sollen.

Im vergangen Jahr wurde GM Alexandro Crisan, dem amtierenden Präsidenten der Rumänischen Schachföderation, seine Titel als Großmeister und Internationaler Meister sowie seine ELO-Zahl aberkannt. Ihm wurde vorgeworfen, falsche Turnierergebnisse eingereicht und Wettkämpfe abgesprochen zu haben. Da diese Entscheidung rechtlich fragwürdig war, wurde eine Vereinbarung getroffen, nach der Alexandor Crisan bis zum 1. Januar 2004 mindestens zwei internationale Turniere im Ausland spielen wird. Falls er dem nicht nachkommt, wird seine ELO-Zahl in der Januarliste 2004 auf 2500 reduziert (derzeit 2588). Die Aberkennung seiner Titel entfällt damit. Folgende deutsche Spieler haben den Titel eines Internationalen Meisters erhalten: Baramidze, David (ELO-Kondition); Drabke, Lorenz (ELO-Kondition); Seger, Rüdiger; Breutigam, Martin; Dinstuhl, Volkmar; Fleck, Jürgen; Kunin, Vitaly.

Für die Frauenweltmeisterschaft gibt es gegenüber den bisherigen Regularien keinerlei Veränderungen. Die Europäische Kontinentalmeisterschaft wird als Qualifikationsturnier im April 2003 ausgetragen, die Weltmeisterschaft dann Ende 2003.

Die von der ECU vorgeschlagene neue Kalenderstruktur wurde zur Kenntnis genommen, ohne jedoch bereits jetzt eine Verpflichtung der FIDE festzuschreiben, ihre Termine zwei Jahre im voraus festzulegen. Die Juniorenweltmeisterschaft wird auch weiterhin von der FIDE durchgeführt. Die ECU hat diese Meisterschaft ab 2003 abgeschafft, die übrigen Kontinente wollen jedoch daran festhalten. Sie findet von 8. bis 20. Dezember 2002 in Panjim, Goa (Indien) statt, für 2003 wurde sie nach Baku/Azerbaijan vergeben. Die FIDE wird künftig den Titel eines „Internationalen Trainers“ verleihen. Die Einzelheiten dazu werden im Trainerkomitee festgelegt. Angestrebter Termin für die Eröffnung der FIDE-Trainerakademie in Berlin soll der April 2003 sein. V erwirrungen gab es bei der Schacholympiade über die angekündigten Dopingkontrollen. Diese sind zwar durchgeführt worden, doch wurde bereits in der technischen Besprechung angekündigt, dass auch im Falle eines positiven Ergebnisses keinerlei Konsequenzen gezogen werden. Im Hinblick auf die neuen Überlegungen der World-Anti-Doping Agency (WADA), Sportarten mit einem geringen Risiko getrennt zu betrachten, wurden von der Medizinischen Kommission neue Überlegungen zu den Antidopingregularien angestellt. Vorrangig geht es darum, vorerst keinerlei konkrete Strafen auszusprechen, sondern nur Verwarnungen und Belehrungen vorzunehmen. Außerdem wurde beschlossen, eigene Untersuchungen über Dopingmöglichkeiten im Schachsport durchzuführen. Die nächste Sitzung des Presidential Boards (Präsidiums) wird von 24. bis 28. Februar 2003 in Bukarest stattfinden. Der 74. FIDE-Kongress ist vom 26. Oktober bis 2. November 2003 in Kallithea/Griechenland geplant. Die Durchführung der Schacholympiade 2004 auf Menorca/Spanien wurde noch einmal bestätigt. In diesem Zusammenhang wird es dann wieder den FIDE-Kongress geben. Für den 76. FIDE-Kongress 2005 hat der Deutsche Schachbund eine Option erhalten. D

Die Schacholympiade 2006 wird in Turin/Italien ausgerichtet. In geheimer Abstimmung erhielt Turin 105 Stimmen, Gegenkandidat Tallinn 12 Stimmen. Hyderabad/Indien zog die Bewerbung kurzfristig zurück. Die Jugendweltmeisterschaften U10 bis U18 werden von 24. Oktober bis 3. November 2003 in Kallithea/Griechenland ausgerichtet. Dies gilt auch für die Jugendweltmeisterschaft 2004. Für 2005 erhielt Frankreich den Zuschlag, Indien für 2006.

Frankreich wird die Seniorenweltmeisterschaft 2003 übernehmen, für 2004 wurde sie an den Deut-schen Schachbund vergeben. Ausrichter wird der Schachverband Sachsen-Anhalt (Halle) sein. Die Südafrikanische Schachföderation wird die Amateurweltmeisterschaft im Juli 2003 ausrichten.

Die Mannschaftsweltmeisterschaft 2005 findet in Goa/Indien statt. Für die Jugend U16 Olympiade gibt es Interesse in der Türkei und in Indien. Von 23. bis 30. Oktober 2003 wird die Schnellschachweltmeisterschaft in Cap d'Agde/Frankreich stattfinden.

Die FIDE zeichnete folgende deutsche Repräsentanten aus: Alfred Kinzel wurde zum Ritter of FIDE (Knight of FIDE) ernannt. Dr. Claus Spahn erhielt den Gold Merit Award (Verdienstsmedaille Gold). Lothar Schmid wurde zum Ehrenmitglied der FIDE ernannt. Das Dortmunder Sparkassen Chess-Meeting wurde als eins der besten Turniere des Jahres 2000 ausgezeichnet.

Die Generalversammlung der ECU fand am 7. November 2002 in Bled statt. Es nahmen daran alle europäischen Föderationen mit Ausnahme der Faroer Inseln, von Guernsey, Jersey, Schottland und Wales teil. In seinem Rechenschaftsbericht bedankte sich Präsident Boris Kutin noch einmal beim Deutschen Schachbund, bei der Bundesregierung und dem Berliner Senat für ihre Unterstützung. Er betonte, dass eine Vielzahl neuer Europameisterschaften durchgeführt werden und dass es für alle Veranstaltungen Ausrichterinteresse gibt.

Da Javier Ochoa und Jaan Ehlvest ihre Kandidatur kurzfristig zurückgezogen hatten, wurde Boris Kutin einstimmig zum ECU-Präsidenten wieder gewählt. Als neue Mitglieder des Vorstandes wurden Ali Nihat Yazici/Türkei und Gerry Walsh/England gewählt. Die Generalversammlung beschloss dann eine Satzungsänderung, nach der auf Vorschlag des Präsidenten ein zusätzlicher Vizepräsident dem Vorstand angehört. Javier Ochoa wurde danach in dieses Amt gewählt.

Als europäische Vertreter im FIDE Executive Board wurden Agostino Scalfi/Italien, Peter Rajcsanyi/Ungarn, Israel Gelfer/Israel und Harry Dalso/Dänemark gewählt.

Die Turnierordnungen wurden dann in einer kompletten Neufassung für alle Veranstaltungen einstimmig beschlossen. Der Abschlussbericht des Ad Hoc Komitees wurde einstimmig angenommen. Zugleich wurde ein neues Ad Hoc Komitee eingesetzt, das die ECU-Statuten überarbeiten und zur nächsten Generalversammlung vorlegen soll.

Horst Metzing, Geschäftsführer Deutscher Schachbund

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 161102

Stefan Kindermann siegt bei Jan Timmans Studienturnier

Zur besonderen Feier seines 50. Geburtstags veranstaltete Jan Timman das wohl bedeutendste Studienturnier der letzten Jahre.

Quelle: Homepage Chessgate

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 141102

Brühl ade / Aalen - wir kommen

Das Qualifikationsturnier zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft RAMADA-TREFF Cup 5³ im RAMADA-TREFF Hotel Brühl bei Köln (01.-03.11.2002) gehört der Vergangenheit an. Die ersten 25 Finalisten in den fünf Wertungsgruppen stehen fest! Sie fahren zum Finale nach Magdeburg vom 1.-3. Mai 2003. Wer werden wohl die nächsten 25 Finalisten sein, die in gut 4 Wochen in Aalen (06.-08.12.2002) ermittelt werden? Doch zuvor haben die "RAMADA-Götter" den Meldetermin gesetzt: 6. November 2002!

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 041102


Ergebnisse/Impressionen aus Brühl www.5hoch3-cup.de/bruehl/index.html

Weltmeister aus Lettland und der Ukraine

Der Senioren-Schachweltmeister kommt wieder aus Lettland. Josef Petkevitch gewann am Sonnabend das Turnier in Naumburg mit 8,5 Punkten aus elf Partien und verwies die punktgleichen Stanko Kosanski (Kroatien), Titelverteidiger Janis Klovans (Lettland) sowie Boris Katalymow (Kasachstan) dank besserer Feinwertung auf die nächsten Plätze.

Seniorenweltmeisterin wurde gleich bei ihrer ersten Teilnahme Marta Litinskaja aus der Ukraine. Die ELO-Favoritin aus Lwow hatte das beste Finish und setzte sich deshalb mit 9,5 Punkten sicher durch. Hinter ihr rangieren die Georgierin Tamara Khmiadaschwili (9 Punkte) und Titelverteidigerin Jelena Fatalibekowa aus Russland (8 Punkte) auf den Medaillenplätzen.

Nach Angaben von Dagobert Kohlmeyer.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 021102

Zitatensammlung

Zu allen Zeiten haben sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie namhafte Publikationen über Schach geäußert. Anerkennend, wohlwollend, kritisch oder auch ironisch. In einer kleinen Übersicht stellen wir eine Auswahl vor; ohne natürlich den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Die Sammlung kann auch als Broschüre kostenfrei bei mir angefordert werden.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 281002

Sitzung des Technischen Ausschusses

Am 16.10.02 fand in Leipzig eine Sitzung des Technischen Ausschusses (TA) statt. Hauptthemen waren die Auswertung der Nachwuchs-EM in Spanien und die Nominierung der DSB-Kader für die Spielsaison 2003. Weitere Themen waren die Vorbereitung der Nachwuchs-WM in Griechenland und der Schacholympiade. Zur Europameisterschaft: Bis auf den Vize-Europameistertitel für Evegnija Shmirina gab es seitens der deutschen Teilnehmer keine herausragenden Ergebnisse. Die Ursachen liegen nach Einschätzung des TA vor allem in der Trainingsintensität, der Grundlagenausbildung und der Wettkampfhärte. Der TA setzt sich dafür ein, die Trainerwerbung und -ausbildung zu intensivieren. Als Sofortmaßnahme erhalten alle Heimtrainer der Kaderspieler einen Rahmentrainingsplan des DSB zugeschickt. Anfang 2003 sollen im Rahmen einer großen Trainerkonferenz mit Landes- und Heimtrainern weitere Maßnahmen beraten werden. Zur Kadernominierung: Es wurden die neuen A- bis C-Kader der Männer und Frauen sowie die männlichen und weiblichen D/C-Kader nominiert. Die Listen werden u.a. auf der DSB-Homepage veröffentlicht. Dabei wurde besonders auf die Leistungsentwicklung und die Verjüngung der Kader Wert gelegt. So wurden in den D/C-Kader ein 9-jähriger Spieler und mehrere 10-jährige Spieler-/innen aufgenommen.

Nach Angaben von Thomas Delling.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 181002

Dr. Werner Fitzner berufen

Vom allgemeinen deutschen hochschulsportverband (adh) wurde der Mitarbeiter der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Dr. Werner Fitzner, als Disziplinchef Schach berufen. Ihm obliegt damit u.a. die Organisation nationaler Hochschulmeisterschaften. Derzeit findet eine Bestandsaufnahme der Schach-Aktivitäten an den deutschen Hochschulen statt. Dr. Werner Fitzner plant - neben eher regionalen Aktivitäten wie der Durchführung eines Deutsch-Polnischen Generationsturniers am 10. Juli 2003 in einem Einkaufszentrum in Frankfurt (Oder) - eine Neuauflage der Deutsch-Polnischen Hochschulmeisterschaft im Herbst 2003 in der Oderstadt.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 161002

Jürgen Dueball verstorben

In der Nacht zum 15. Oktober 2002 verstarb der Internationale Meister Jürgen Dueball. Der 1943 geborene Jürgen Dueball wurde 72 Mal in die deutsche Nationalmannschaft berufen und erhielt für seine Verdienste um das deutsche Schach die silberne Ehrennadel des DSB. Zu seinen größten schachlichen Erfolgen zählt der geteilte 1.-3. Platz in Reggio Emilia 1974 mit Popov und Sax. Sehr gut schnitt Jürgen Dueball auch bei der Schach-Olympiade in Nizza im gleichen Jahr ab: 10,5 Punkte aus 16 Partien = 65,62 %. Viele Jahre gehörte Jürgen Dueball, der bis zuletzt für die Stadt Solingen in der Datenverarbeitung tätig war, der SG Solingen an und errang mit diesem Verein viele Erfolge; sowohl im nationalen wie internationalen Bereich. Doch seine Liebe gehörte nicht nur dem Schach. Im Bridge zählte er zur deutschen Spitze und beim Go war Jürgen Dueball sogar Vize-Europameister. Berühmt war Jürgen Dueball auch für sein phänomenales Gedächtnis und sein umfassendes Eröffnungswissen! Mit ihm verliert das deutsche Schach einen seiner herausragendsten Vertreter.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 151002

Der Ehrenpräsident des Saarländischen Schachverbandes ist gestorben

Jakob Staudt, der Ehrenpräsident des Saarländischen Schachverbandes, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Bis zum 5. Mai 2000 leitete Jakob Staudt noch als Vorsitzender die Geschicke der Schachvereinigung Saarbrücken. Als er die Funktionärsbühne verließ, war er zuvor 64 Jahre lang ununterbrochen Vorsitzender eines Saarbrücker Schachvereins - so viele Jahre wie ein Schachbrett Felder hat. Jakob Staudt war ein leidenschaftlicher Spieler und ältester aktiver Spieler im Landesverband. Er gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zu den stärksten saarländischen Schachspielern. 1936 trat er dann auch als Schachfunktionär in Erscheinung. Im Alter von 22 Jahren wurde er zum Vorsitzenden des SC Saarbrücken-St. Johann gewählt, der 1938 mit dem SC Morphy Malstatt zum Schachverein Saarbrücken fusionierte mit Jakob Staudt als Vorsitzendem. Nach dem Krieg, als die französische Militärregierung im Saarland alle Sportvereine aufgelöst hatte, musste sich der Schachverein Saarbrücken einem sogenannten Omnisportverein anschließen. So wurde im ATSV Saarbrücken eine Schachabteilung gegründet, deren Vorsitz Jakob Staudt übernahm. Als 1970 die Schachabteilungen des ATSV Saarbrücken und von Saar 05 fusionierten, übernahm er auch in der dabei neugegründeten und noch heute bestehenden Schachvereinigung Saarbrücken den Vorsitz. Jakob Staudt war aber nicht nur in seinem Verein ehrenamtlich tätig. Insgesamt viermal war er zwischen 1941 und 1978 Vorsitzender des Saarländischen Schachverbandes (SSV), in dem er zwischendurch auch andere Ämter bekleidete. Unter seiner Führung und unter seinem Einfluss wurde der SSV Mitte der 60er Jahre in den Landessportverband Saar aufgenommen, obwohl Schach auf Bundesebene erst seit Beginn der 80er Jahre als Sport anerkannt ist. Für diesen Verdienst wurde Staudt 1969 zum Ehrenpräsidenten des SSV ernannt. Seine berufliche Laufbahn begann Jakob Staudt 1935 bei der Halberger-Hütte in Brebach als kaufmännischer Auslandskorrespondent. 1940 wurde er zum Sekretär in der Generaldirektion der Halberger Hütte befördert, 1947 zum Leiter der Personalabteilung und Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. 1959 ernannte man ihn zum Prokuristen in der Halberger-Hütte und zum Leiter des gesamten Personalwesens. 1969 wurde Staudt zum Personal- und Verwaltungsdirektor für die Werke Brebach und Ludwigshafen ernannt. Ab 1974 war Staudt Geschäftsführer der Halberger-Hütte. 1980 ging er in Pension. Darüber hinaus war Jakob Staudt Präsident der Vereinigung der Arbeitgeberverbände des Saarlandes und Vizepräsident des Saarländischen Metallarbeitgeberverbandes. Er war Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), desgleichen bei der Wirtschaftsvereinigung (BDI) und bei der Süddeutschen Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft sowie der Landesversicherungsanstalt des Saarlandes (LVA). 1979 wurde ihm vom damaligen saarländischen Wirtschaftsminister Werner Klumpp das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Jakob Staudt starb im Krankenhaus an den Folgen einer schweren Erkrankung. Der Saarländische Schachverband trauert um einen treuen Wegbegleiter und Wegbereiter und Förderer des Saarbrücker Schachsports. Bei der Eröffnung der Saarländischen Jugend-Einzelmeisterschaften im Saarbrücker Otto-Hahn-Gymnasium gedachten die Teilnehmer und Betreuer, Verbands- und Vereinsvertreter Jakob Staudt mit einer Schweigeminute.

Nach Angaben von Stefan Blasius.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 141002

Ehrenpräsident Alfred Kinzel 90 Jahre

Am 28. September vollendete unser Ehrenpräsident Alfred Kinzel das 90. Lebensjahr. Alfred Kinzel ist vor allem ein begeisterter Schachspieler. Sein größter sportlicher Erfolg: 1959 und 1961 errang er, damals als Endvierziger, mit seiner Mannschaft, der Berliner SG Eckbauer von 1827, die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Oder ist seine Leistung mit 89 Jahren höher zu werten: In seinem heutigen Verein Neuruppin erzielte er in der Saison 2001/2002 sieben Punkte aus sieben Partien! Er spielt, wann immer er einen Gegner hat; Brett und Figuren sind immer in der Nähe, im Auto, im Reisegepäck und natürlich zu Hause in Neuruppin. Ich erinnere mich an viele Partien in Hotels, im Flugzeug und in Neuruppin.

Ein Mann wie Alfred Kinzel belässt es aber nicht nur beim Schachspielen, er will auch etwas tun für seinen geliebten Sport. So übernahm er Aufgaben in seinem Verein und wurde dessen Vorsitzender. Besonders geschätzt waren die von ihm im wahrsten Sinne des Wortes "minutiös" geplanten Schachreisen der Eckbauer-Mannschaft per Pkw quer durch Europa. Er wurde Vorsitzender des Berliner Schachverbandes, dessen Ehrenpräsident er heute ist.

1966 wählte ihn der Kongress des Deutschen Schachbundes in Travemünde zum 2. Vizepräsidenten. Im Präsidium arbeitete er mit legendären Persönlichkeiten des deutschen Schachs wie Emil Dähne und Ludwig Schneider, Alfred Brinckmann und Ludwig Rellstab, Max Eisinger und Lothar Schmid zusammen. 1971 wählte ihn der Kongress in Berlin zum 1. Vizepräsidenten und damit zum Stellvertreter des Präsidenten. Nach dem zu frühen Tod von Ludwig Schneider trat er auf dem Kongress auf Helgoland 1975 dessen Nachfolge als Präsident des Deutschen Schachbundes an.

Alfred Kinzel besitzt hohe Führungsqualitäten: Er hat Visionen für die Zukunft des Verbandes, die Schritte zur Weiterentwicklung plant er detailliert, er geht auf die Menschen in seiner Umgebung ein und überzeugt sie, hört aber zugleich auf ihre Ratschläge. Sein Beharrungs- und Durchsetzungsvermögen führt die Organisation auf den vorgezeichneten Weg. Was wollte Alfred Kinzel 1975 erreichen?

a) Wie schon einige Zeit im Präsidium diskutiert, wollte er den Deutschen Schachbund professionalisieren. Dazu gehörte vor allem die Einrichtung einer Geschäftsstelle mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer, aber auch die Einführung einer Mitgliederdatenbank, auf deren Grundlage Spielerpässe ausgegeben werden.

b) Der nationale Spielbetrieb sollte ausgebaut werden und hochkarätige internationale Veranstaltungen sollten in Deutschland stattfinden.

c) Im nationalen Bereich wollte er den Deutschen Schachbund stärker im Deutschen Sportbund verankern, im internationalen Bereich wollte er die Stellung des deutschen Schachs im Weltverband FIDE ausbauen und insbesondere bessere Kontakte zu den Verbänden in Osteuropa schaffen.

Um diese ehrgeizigen Ziele anzugehen, musste vor allem der Beitrag erhöht werden, der bei seinem Eintritt in das Präsidium 1,00 DM pro Spieler, Jugendliche 0,50 DM, betrug und bei rund 45.000 Mitgliedern 40.000,00 DM in die Kasse brachte (heute zahlen rund 90.000 Mitglieder 6,50 €). Um die Mitgliedsverbände in diese Richtung zu bewegen, bedurfte es all der Qualitäten, über die Alfred Kinzel verfügt.

Die Geschäftsstelle wurde in Berlin eingerichtet und Horst Metzing als Geschäftsführer eingestellt. Die Mitgliederdatenbank wurde erst bei einer Firma verwaltet, heute in der Geschäftsstelle.

Der Spielbetrieb wurde vor allem durch die Einführung einer zunächst viergeteilten Bundesliga im Jahre 1974, die dann 1981 in eine einteilige Bundesliga umgewandelt wurde, erheblich intensiviert; die Zahl der nationalen und internationalen Schachveranstaltungen vervielfältigte sich in dieser Zeit. Willy Weyer als Präsident des Deutschen Sportbundes referierte 1976 im Präsidium und hielt auf dem Kongress 1977 in Bad Lauterberg die Festrede zum 100-jährigem Bestehen des Deutschen Schachbundes. Daraus ergab sich nach einer Attacke des Bundesministers der Finanzen gegen die Gemeinnützigkeit des Schachsports eine feste Koalition, die letztendlich den Angriff abwehren konnte.

Im Weltverband FIDE erreichte Alfred Kinzel durch seine persönliche intensive sachbezogene Mitarbeit ein hohes Ansehen des Deutschen Schachbundes. Er wurde in den Exekutivrat der FIDE gewählt, das höchste Führungsgremium neben Kongress und Vorstand.

1983 im 72. Lebensjahr verzichtete Alfred Kinzel auf eine erneute Kandidatur, damit das Amt des Präsidenten in jüngere Hände gelegt wurde. Der Bundeskongress 1983 in Saarbrücken setzte ihn als Ehrenpräsidenten ein. Er nimmt bis heute regelmäßig an allen Präsidiumssitzungen teil und ist Vorsitzender des Ehrenausschusses.

Der Deutsche Schachbund hat Alfred Kinzel viel zu verdanken; das gilt auch für seine Frau Gertrud Kinzel und die Familie, denn der Preis der ehrenamtlichen Arbeit ist, dass die Familie viel zu oft auf den Ehrenamtlichen verzichten muss. Ohne das Verständnis und die Unterstützung der Familie wäre ein erfolgreiches ehrenamtliches Engagement nicht möglich. Herzlichen Dank!

Alfred Kinzel hat alle Ehrungen erfahren, die dem Deutschen Schachbund möglich sind. Er ist unser Ehrenpräsident und Träger der Goldenen Ehrennadel. Der Bundespräsident hat ihn durch das Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ich kann aber mitteilen, dass Anfang November in Bled eine weitere Auszeichnung durch die FIDE auf Vorschlag des Deutschen Schachbundes bevorsteht: Alfred Kinzel wird durch den Präsidenten Kirsan Ilyumzhinov zum Ritter der FIDE ernannt und ist damit der erste Schachorganisator, der diese Auszeichnung erhält. Der Deutsche Schachbund gratuliert ganz herzlich und wünscht ihm weitere erfüllte Jahre bei guter Gesundheit und geistiger Frische im Kreise seiner Familie!

Egon Ditt
Ehrenpräsident des Deutschen Schachbundes e.V.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 101002

Bundesligaportal online!

Wissenswertes rund um die Bundesliga gibt es unter
www.schachbundesliga.de

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 081002

Dritte knappe Niederlage

Das Ding ist gelaufen beim Frauen-Europacup. Baden-Oos hat auch gegen die georgische Mannschaft mit 2½:1½ knapp verloren und damit die dritte Niederlage kassiert. Mit Platz 8 der Abschlusstabelle hat der einzige deutsche Vertreter das Klassenziel nicht erreicht. Ein Grund war sicherlich der auch der Totalausfall von Tamara Klink, die außer Form auch die letzte Partie verloren hat.

Nach Angaben von Thilo Gubler aus Antalya-Side.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 061002

Europameisterschaften im Blitz- und Schnellschach entschieden

Vom 29.09. bis heute fanden in Chania (Griechenland) die Turniere statt. Die Europameister heißen Hristos Banikas (Schnellschach) und Sergei Movsesian (Blitz).

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 041002

Weitere Informationen: www.chess-international.de/ticker

Duplizität der Voranmeldungen

Genau einen Monat vor dem Start des ersten Qualifikationsturniers zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft RAMADA-TREFF Cup 5³ in Brühl bei Köln vom 01.-03.11.2002 sind die Zahlen der Voranmeldungen fast deckungsgleich zum Vorjahr! In Klammern die Zahlen vom 02.10.01: Wertungsgruppe A - DWZ >2100: 8 (10); Wertungsgruppe B - DWZ 2100-1901: 29 (30); Wertungsgruppe C - DWZ 1900-1701: 43 (45); Wertungsgruppe D - DWZ 1700-1500: 45 (38); Wertungsgruppe E - DWZ <1500: 32 (26). Gesamt 2002: 157; gesamt 2001: 158. Zur Erinnerung sei erwähnt, dass sich im Vorjahr insgesamt 221 Schachfreundinnen und Schachfreunde zur Teilnahme entschlossen haben. Eine Anmeldung vor Ort am ersten Turniertag bis 9:30 Uhr ist bei freier Kapazität möglich.

Nach Angaben von Dr. Dirk Jordan.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 021002

Weitere Informationen: www.5hoch3-cup.de

Deutsche Blitz-Einzelmeisterschaft der Frauen 2002 vom 28. - 29.09.2002 in Rodewisch

Gisela Fischdick nach spannender Meisterschaft vorn

Mächtig strecken musste sich die Favoritin Gisela Fischdick, ehe ihr 41. Meistertitel feststand. Mit Marina Olbrich, Verena Nagel und Claudia Steinbacher lagen drei Spielerinnen lange Zeit auf der Lauer. Allerdings hielt im letzten Viertel nur noch Marina Olbrich mit, während die beiden anderen um Platz 3 kämpften. Die weitere Mitfavoritin Constanze Jahn konnte diesmal nicht in die Medaillenrängen eindringen, hing immer zwei, drei Punkte hinterher und musste sich am Ende mit Rang 5 begnügen.

Endstand:

Rang/Teilnehmer        Titel   TWZ   Verein/Ort                   S   R  V  Punkte  Wertung

 1. Fischdick,Gisela    WIM   2213   Elberfelder SG               34 11  1   39,5  841,20  34 
 2. Olbrich,Marina      WIM   2289   SC 1868 Bamberg              38  2  6   39,0  821,20  38 
 3. Nagel,Verena              2038   BSC Rehberge                 32  6  8   35,0  693,70  32 
 4. Steinbacher,Claudia WFM   2148   Rodewischer Schachmiezen     32  5  9   34,5  687,70  32 
 5. Jahn,Constanze      WIM   2228   USV Halle                    29  8  9   33.0  684,50  29 
 6. Tepluhina,Katharina       2132   Stuttgarter SF               30  1 15   30,5  571,20  30 
 7. Eckhardt,Claudia          2168   USV Halle                    27  5 14   29,5  568,70  27 
 8. Skibbe,Diana              2120   TSV Zeulenroda               27  4 15   29.0  568,20  27 
 9. Albert,Marion       WFM   2065   SV Würzburg                  28  2 16   29.0  520.00  28 
10. Scheynin,Yulia            2074   Karlsruher SF                23  7 16   26,5  515,70  23 
11. von Herman,Brigitte       2040   SG Lasker Steglitz-Wilmersd. 22  3 21   23,5  443,75  22 
12. Ringelstein,Gabriele      1789   Düsseldorfer SV              20  7 19   23,5  420,20  20 
13. Winter,Astrid             2036   Krefelder SK Turm            18  7 21   21,5  412,50  18 
14. Günther,Anetta            2125   Rodewischer Schachmiezen     18  4 24   20,0  392,50  18 
15. Birkholz,Mary             1760   TS Bayreuth                  18  4 24   20.0  343,00  18 
16. Fey,Franziska             2036   Rodewischer Schachmiezen     18  3 25   19,5  338,20  18 
17. Hafenstein,Andrea         2040   Schachklub König Plauen      17  5 24   19,5  320,20  17 
18. Germann,Heike             2055   SV Marzahna 57               16  4 26   18.0  266,20  16 
19. Freter,Anke               1860   SK Norderstedt               14  3 29   15,5  269,70  14 
20. Rieder,Anita              2071   SV Wolfbusch                 13  5 28   15,5  267,50  13 
21. Noll,Sonja                2070   SC Anderssen St. Ingbert     12  0 34   12,0  190,00  12 
22. Tiaden,Joan               1713   Braunschweiger SF            10  2 34   11,9  151,20  10 
23. Reiss,Stephanie           1426   SG 1871 Löberitz              5  4 37    7,0   88,25   5 
24. Seifert,Manja             1566   SV Eppendorf                  0  0 46    0.0    0.00   0 

Quelle: Rodewischer Schachmiezen

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 290902

Herzlichen Glückwunsch!

Heute feiert Alfred Kinzel (Ehrenpräsident des Deutschen Schachbundes und Ehrenmitglied der FIDE) seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar ist schachlich immer noch aktiv; nicht nur in seinem Brandenburger Verein (MSV Neuruppin), wo er für die kommende Saison als Stammspieler aufgestellt ist, sondern auch erst kürzlich beim Tag des Schachs am 31. August 2002 in Berlin. Am 11. Oktober 2002 gibt der Deutsche Schachbund und der Berliner Schachverband ihm zu Ehren einen Empfang, bei dem auch Otto Schily anwesend sein wird.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 280902

Ricardo Calvo †

In Madrid verstarb gestern der spanische Schachpublizist Ricardo Calvo im Alter von 59 Jahren. Der vielseitig begabte Internationale Meister erlag einer Krebserkrankung. Calvo lebte lange Jahre in Deutschland und spielte für Bayern München. Er war einer der profundesten Kenner der Schachhistorie und auch am Brett eine Größe. Er vertrat Spanien auf mehreren Schacholympiaden.

Quelle: Chessgate

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 270902

GM Wolfgang Unzicker zu Gast

Am Donnerstag, den 17. Oktober wird Großmeister Wolfgang Unzicker bei der Lasker Gesellschaft zu Gast sein und von den Höhepunkten seiner Schachlaufbahn sowie seinen Begegnungen mit Schachlegenden erzählen. Die Veranstaltung, zu der wir alle Interessierten herzlich einladen, beginnt um 19:30 Uhr im Berliner Künstlerklub "Die Möwe" (im Palais am Festungsgraben, 1. Etage rechts; Unter den Linden - hinter der Neuen Wache).

Nach Angaben von Susanna Poldauf.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 260902


Emanuel Lasker Gesellschaft: www.lasker-gesellschaft.de

Eduard Gufeld gestorben

Der bekannte Großmeister und Buchautor Eduard Gufeld verstarb gestern in Los Angeles. Nach Angaben der Internet-Seite TWIC starb er an den Folgen eines Schlaganfalls. Gufeld war einer der Großmeister, der die meisten Schachbücher geschrieben hat. Er galt als Spezialist für die Drachenvariante im Sizilianer und die Königsindische Verteidigung. Seit einigen Jahren lebte er in den USA.

Quelle: Chessgate www.chessgate.de/news/news.html

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 250902

FM Drabke gewinnt ELO-Open Forchheim

Der 17-jährige FM Lorenz Drabke vom Krefelder Turm SK 1851 gewinnt das 1. ELO-Open des SC Forchheim mit 4,5 Punkten aus 5 Runden vor IM Dobosz (Polen) und Stefan Lang (SC Forchheim). Im DWZ-Open triumphiert Stefanie Dehmel (SV Puschendorf) mit der gleichen Zählerzahl und verbesserte sich um 100 DWZ-Punkte.

Nach Angaben von Udo Güldner.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 230902

Spendenaufruf für die Flutopfer - Hilfe für geschädigte Schachvereine

Liebe Schachfreunde,

mit Betroffenheit haben wir alle die Flutkatastrophe an der Elbe mit ihren Nebenflüssen in den letzten Wochen verfolgen müssen. Die teilweise dramatische Notlage der betroffenen Bürger hat eine große Hilfsbereitschaft in Deutschland und sogar im Ausland ausgelöst.

Auch wir innerhalb der Deutschen Schachjugend haben das Gefühl nicht nur zuschauen zu können sondern helfen zu müssen.

Aus Dresden haben wir zum Beispiel erfahren, dass auch unsere Sportart direkt betroffen ist von den Zerstörungen. Die Sportanlagen des Dresdner SC sind inklusive der Schachabteilung komplett zerstört, der Bundesstützpunkt Schach im Sportgymnasium Dresden ist verwüstet, alleine dort ist ein Schaden von ca. 5.000 Euro entstanden. Wir gehen aber davon aus, dass auch in den übrigen zerstörten Städten Schachvereine betroffen sind. Da nun überall in Kürze die neue Saison beginnt, ist auch hier schnelle Hilfe notwendig.

Der Vorstand der DSJ stellt aus seinem Etat 3.000 Euro zur Verfügung, um mit diesem Geld geschädigten Schachvereinen zu helfen. Wir werden die betroffenen Landesverbände bitten, uns die Vereine zu benennen und wir werden dann versuchen, möglichst allen zu helfen. Die angebotene Hilfe kann umfangreicher ausfallen, wenn sich andere an dieser Aktion beteiligen.

Michael Juhnke, 1. Vorsitzender Deutsche Schachjugend

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 280802

Tag des Schachs in Berlin

Zeit: 10:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr
Ort: Neues Kranzler-Eck (Innenhof); vor dem Restaurant "Tony Romas" und vor den "Vogelkäfigen". Bei schlechtem Wetter wird in einem geräumigen Foyer gespielt.

Folgende Jugendspieler haben zugesagt (geordnet nach Alter): Ilja Brener (12 Jahre), Atila Figura (13 Jahre), Alexander Iljins (13 Jahre), Stefanie Schulz (14 Jahre), Christian Laßan (15 Jahre), Sergej Kolessov (16 Jahre), Dimitry Suchin (17 Jahre), Marco Jenull (17 Jahre), Irena Fliter (18 Jahre) und Fabian Gallien (20 Jahre).

Folgende Senioren haben zugesagt (geordnet nach Alter): Alfred Kinzel (89 Jahre!!), Günter Holze (75 Jahre), Alfred Seppelt (73 Jahre), FM Adolf Delander (67 Jahre), FM Harald Lieb (67 Jahre), FM Dr. Friedrich Baumbach (66 Jahre), Werner Koch (66 Jahre), Hans Reimer (65 Jahre), FM Peter Rahls (61 Jahre) und Dr. Joachim Fechner (61 Jahre).

Die beiden Teams spielen um 10:00 Uhr einen doppelrundigen Schnellschachvergleich (15 Minuten) gegeneinander, in der Aufstellung Jüngster gegen Ältester usw. D.h. die o.g. Mannschaften in der angegebenen Reihenfolge gegeneinander. Danach kommt es zu einem weiteren Wettkampf 5 Runden nach Scheveninger System, d.h. es werden nach Startnummer eine gerade und eine ungerade Mannschaft gebildet. Die ungerade Seniorenmannschaft spielt gegen die gerade Jugendmannschaft und umgekehrt. Die Mannschaften spielen ein Rundenturnier "Jeder gegen Jeden" gegeneinander. Also jeder Senior spielt gegen jeden Junior aus der gegnerischen Mannschaft.

Nach Angaben von Carsten Schmidt

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 240802

Tag des Schachs in Hof

Der "Tag des Schachs" in Hof ist in vielerlei Hinsicht einmalig: Zum einen ist es nach wie vor die bayernweit einzige Veranstaltung zum Aktionstag, zum anderen ist es meines Wissens das einzige Event mit einem Großmeister. GM Thomas Pähtz aus Erfurt wird am 31.08. ab 11 Uhr in der Hofer Altstadt (Fußgängerzone, am Kugelbrunnen) zum Simultan antreten. Der Schachkreis Hof als Veranstalter freut sich auf möglichst viele Teilnehmer aus nah und fern. Verbindliche Anmeldungen für das Simultan gegen den letzten DDR-Meister und erfolgreichen Schachtrainer an peter.wilfert@bnhof.de oder unter Tel. 09281/52499. Für acht Euro kann man die seltene Gelegenheit wahrnehmen, einmal gegen einen Großmeister anzutreten - und dann auch noch unter freiem Himmel. Sicher ein außergewöhnliches Erlebnis.

Aber nicht nur wegen des Simultans lohnt es sich, am Samstag, 31.08, nach Hof zu kommen: Bereits um 10 Uhr wird das Event eröffnet. Landrat Bernd Hering hat die Schirmherrschaft übernommen. Los geht's mit einem Vergleichskampf "Jung gegen Alt", zu dem Jugendliche bis 20 Jahren und Senioren ab 60 Jahren eingeladen sind. Anmeldungen dafür sind noch bei peter.wilfert@bnhof.de möglich - die Teilnahme daran ist kostenlos. Außerdem gibt's eine Ausstellung mit historisch wertvollen Fotos aus 50 Jahren Schachkreis Hof. Bretter für freundschaftliche Partien sind aufgebaut. Und bei einem Schachrätsel kann man Preise gewinnen.

Kurzum: Der Schachsport präsentiert sich in all seiner Vielfalt!

Nach Angaben von Jan Fischer

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 230802

Tag des Schachs in Schifferstadt

Der SC Schifferstadt (Rheinland-Pfalz) wird am Tag des Schachs einen Wettkampf seiner Senioren gegen unsere Jugend zentral auf dem Schillerplatz an 10-12 Bretter veranstalten (11 Uhr bis 12:15; Schnellschach; 15 Minuten; doppelrundig). Ab 12:30 Uhr wird Maximilian Meinhardt (15 Jahre, EM-Teilnehmer U 16) gegen Schifferstadter Stadträte und Bürger eine Simultanvorstellung an 15 Bretter bestreiten. Presse und Fotografen werden eingeladen.

Nach Informationen von Roland Meinhardt

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 230802

"Tag des Schachs" in Greifswald

Die Schachschule Greifswald e.V. und der Greifswalder Schachverein e.V. organisieren - getreu dem Motto "Jung gegen Alt - Tradition gegen Zukunft" - einen Schnellschachwettkampf Senioren gegen Jugend vor dem Restaurant HELLAS in Greifswald-Schönwalde I am Möwencenter, Lomonossowallee 58. Wir hoffen, nicht nur einen Mannschaftskampf an vier Brettern zusammenzubringen, sondern noch einen zweiten und bieten selbstverständlich auch Bretter zum freien Spiel an.

Nach Angaben von Guido Springer

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 220802

Planungsstand Bremen für den "Tag des Schachs"

Gespielt und geworben wird in und vor dem Bürgerhaus "Weserterrassen" und zwar von 14:00 bis 17:00 Uhr. Geplant ist ein fröhlicher Kampf an 20 Brettern mit vier Partien, jeweils über 15 Minuten. Die Bretter stehen bereit, das Spielmaterial ebenfalls, sowie ein großes Demo-Brett und ein Info-Stand. Alles das stammt aus den Beständen der Bremer Schachgesellschaft, die in den Weserterrassen ihr Spiellokal hat. Ich bedanke mich dafür sehr. Zu außerordentlichem Dank verpflichtet ist der Landesschachbund den Schachfreunden Manfred Breutigam und Thomas Jonnek, die praktisch die gesamte Organisation dieser Veranstaltung übernommen haben. Die Findorffer Schachfreunde haben ebenfalls angekündigt, ein Demo-Brett mitzubringen. Der eine Stand soll unten, am Weser-Ufer an dem langen Fußweg dort stehen, der andere vor dem Bürgerhaus. Auf dem Osterdeich findet in jener Zeit ein Straßenfest statt, so dass wir dort auffällig vertreten sein sollten. Zugleich findet im Bremer Weserstadion das DFB-Pokal-Fußballspiel "Werder Bremen Amateure - Bayern München Profis" statt. Gesorgt sein wird für ausreichendes Infomaterial. Ich nehme an, dass 1.000 Handzettel genügen werden, auf denen die einzelnen Vereine des Landesschachbundes mit Adresse, Spieltag usw. aufgeführt werden. Auf Seiten der Senioren wurde mir bisher nur Hermann "Die Legende" Heemsoth ("Müssen wir das noch weiterspielen") avisiert, der mit seinen rund 93 Jahren aber nur nominell zum Lager der Älteren gehört - ein jung gebliebener Schachspieler!

Nach Angaben von Ralf Mulde

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 220802

Moselland Ausstellung 2002

TRIER - In den Moselauen / Messeplatz, 28.September 2002 bis 6.Oktober 2002

Programm:

28.09. Samstag,    10 Uhr: Eröffnung der Moselland-Ausstellung 2002
                   11 Uhr: 1. Blitz Grand-Prix um den Pokal der Sportstadt Trier
29.09. Sonntag,    11 Uhr: "Euregio" Ländermannschaftsturnier der Schachverbände 
               Belgien, Lothringen, Luxemburg, Region Trier, Rheinland-Pfalz, Saarland 
30.09. Montag,     11 Uhr: Schnellschachturnier um den Wanderpokal "Schachfamilie"
01.10. Dienstag,   11 Uhr: Mannschaftsturnier der Jubiläumsvereine des Schachverbandes
02.10. Mittwoch,   11 Uhr: Frauen- und Senioren Schnellschachturnier
03.10. Donnerstag, 11 Uhr: 2. Blitz Grand-Prix um den Pokal der Sportstadt Trier
04.10. Freitag,    10 Uhr: 4er Mannschaftsmeisterschaft der Schachjugend (U14 + U10)
05.10. Samstag,    10 Uhr: Blitz-Meisterschaft der Schachjugend (U18 - U8 m/w)
06.10. Sonntag,    11 Uhr: 3. Blitz Grand-Prix um den Pokal der Sportstadt Trier
                   16 Uhr: Siegerehrung um den Pokal der Sportstadt Trier

Täglich 10.00 Uhr: Schachverbände/Schachvereine der Region stellen sich vor.
Schachspielmöglichkeiten für Jung und Alt Tägliches Gewinnspiel an den Schach-Demobrettern
Inhaltliche Programmpunkt-Änderungen behalten wir uns vor.
Für weitere Informationen sowie Bezug von Eintrittskarten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

1. Vorsitzender Schachverband Rheinland e.V.
Günther Schörgenhummer, Staden 68, 54439 Saarburg, Tel.: 06581/993273, E-Mail: Schoergenhummer@aol.com

1. Vorsitzender Schachjugend Rheinland
Wolfgang Clüsserath, Moselweinstr. 6, 54349 Trittenheim, Tel.: 06507/5901 oder 01774645250, E-Mail: wolfgang_cluesserath@web.de

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 130802

Die mitgliederstärksten deutschen Schachvereine

Nach der Passschreibung vom 1. Juli 2002 finden wir in der Liste 43 Vereine bzw. Abteilungen mit mindestens 100 Mitgliedern:
Rang  Ver.code Name                         Gesamt Männlich Weiblich

 1.    40023   Hamburger SK von 1830           325     280     45
 2.    A0629   SC Meerbauer Kiel               210     176     34
 3.    L0000   Deutscher Blindenschachbund     195     180     15
 4.    22009   Schach-Club Vaterstetten        179     150     29
 5.    30002   SC Kreuzberg                    174     170      4
 6.    61209   SF Brackel 1930                 172     144     28
 7.    62419   Krefelder SK Turm 1851          157     129     28
 8.    66323   SF Köln-Mülheim                 154     137     17
 9.    C0521   Stuttgarter SF 1879             153     143     10
10.    22059   SC Garching 1980                150     136     14
11.    66202   Godesberger SK 1929             142     131     11
12.    25101   SC 1868 Bamberg                 140     131      9
13.    10422   Karlsruher SF 1853              140     120     20
14.    F1508   SC Leipzig-Gohlis               136     114     22
15.    D2004   SV "Glück auf" Rüdersdorf       136      84     52
16.    66340   SG Porz                         135     115     20
17.    65301   SK Münster 32                   132     127      5
18.    64231   LSV/Turm Lippstadt              131     122      9
19.    A0501   Lübecker SV von 1873            129     121      8
20.    21110   SK Nürnberg 1911 - Grundig      129     122      7
21.    21109   SC Noris Tarrasch Nürnberg      122     112     10
22.    30014   SK König Tegel 1949             121     114      7
23.    C0538   SV Wolfbusch                    120      87     33
24.    22002   SC Tarrasch 45 München          119     116      3
25.    61603   SV Mülheim Nord 1931            116     103     13
26.    40038   SK Johanneum Eppendorf          115     107      8
27.    C0631   SC Tamm 74                      114      99     15
28.    64104   Brackweder SK von 1924          113     107      6
29.    62234   SF Gerresheim 86                113     102     11
30.    22028   Schach-Union München            113     109      4
31.    B0023   SAbt SV Werder Bremen           112     103      9
32.    28390   Schachklub Schweinfurt 2000     110     108      2
33.    C0202   SV Balingen                     107     101      6
34.    10614   SC Baden-Oos                    107      95     12
35.    61410   SV Oberhausen 1887              106     104      2
36.    C0426   SK Sontheim/Brenz               105      97      8
37.    61414   SV Horst 31                     105      98      7
38.    55001   SK Bad Homburg                  105      99      6
39.    62209   SC Erkrath 1973                 104      92     12
40.    40037   SF Hamburg 1934                 104      96      8
41.    G2701   ESV Naumburg                    100      83     17
42.    62101   SG 1868 Aljechin Solingen       100      98      2
43.    57008   SV 1920 Hofheim                 100      92      8

Nach Angaben von Walter-Georg Häring

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 120802

Vergleichskampf gegen Griechenland

Vom 30.8.-5.9.2002 trägt die Deutsche Olympiamannschaft einen Vergleichskampf gegen Griechenland in der Hotel Pyramide in Fürth aus. Dieser Mannschaftswettbewerb findet parallel zum 5. Pyramiden Franken Cup statt. Er ist sozusagen die Generalprobe für die Olympiade 2002 in Bled/Slowenien. Für den Länderkampf ist eine gesonderte Internet Seite eingerichtet worden mit Spielervorstellungen, Zeitplan, Modus, Grußwort usw. und zwar auf http://www.steffanklaus.de/dsblk02/

Der Pyramiden Franken Cup ist im Internet zu finden. Wer also den Nationalspielern über die Schulter schauen möchte und gleichzeitig nicht nur tatenlos zusehen möchte, kann dies im Pyramiden Cup wunderbar miteinander verbinden. Für den besten Nicht-Großmeister im Open winkt zudem eine Einladung auf ein GM Turnier auf den Bermudas! Für das Open haben auch sehr viele Kaderspieler zugesagt: Fabian Döttling, Florian Handke, Hannes Rau, Arik Braun, Falko Bindrich, Stefan Bromberger, Andreas Schenk, Dieter Lutz, Axel Heinz, Ferenc Langheinrich, Florian Grafl , Sabine Schlander.

Nach Angaben von Michael Bezold

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 090802

Internetwettkampf Deutschland-Schweiz

Als Rahmenveranstaltung zum Wettkampf Deutschland (GM Christopher Lutz, GM Arkadij Naiditsch) gegen die Schweiz (GM Viktor Kortchnoj, GM Yannick Pelletier) am 14./15.09.02 in Berlin organisiert ChessBase auf seinem Server schach.de einen Internetwettkampf von 10 deutschen Spielern gegen 10 schweizer Spieler. Die Teilnehmer werden durch ein Qualifikationsturnier ermittelt. Verstärkt werden die jeweiligen Mannschaften durch zwei "Spezialisten". Die schweizer "Spezialisten" wurden noch nicht benannt. Für Deutschland werden GM Uwe Bönsch und IM Florian Handke (der vor einer Woche in Amsterdam seine dritte GM-Norm erfüllte, es reicht aber noch nicht ganz zur Titelverleihung) antreten. Im Scheveninger System spielen am 12.09.02 ca. 20.00 Uhr jeder Spieler der einen Mannschaft gegen jeden Spieler der anderen Mannschaft eine Blitzpartie (5+0).

Nach Angaben von Uwe Bönsch.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 090802

Jetzt über 20.000 Mitglieder in NRW!

Schwankungen in den Mitgliederzahlen unserer Landesverbände gehören zur Normalität. Beim größten Landesverband, Schachbund Nordrhein-Westfalen, schaut man auch schon mal genauer hin. Hier entwickeln sich die Mitgliederzahlen sehr positiv! Bei der kürzlich erfolgten Passschreibung (Stand: 01.07.02) wurde die "magische" Grenze von 20.000 Schachfreundinnen und Schachfreunden überschritten. Im Einzelnen:
Bis 9 Jahre:    563 Mitglieder (+ 98)
10-13 Jahre:   1925 Mitglieder (+ 83)
14-17 Jahre:   1791 Mitglieder (+ 92)
Jugend gesamt: 4279 Mitglieder (+273)
ab 18 Jahre:  15788 Mitglieder (-158)
SBNRW Gesamt: 20067 Mitglieder (+115)
In Klammern Vergleich zu den Zahlen per 01.01.02.

Nach Angaben von Frank Richter.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 070802

Erfolgreiche deutsche Teilnehmer

Beim 10. LostBoys Open in Amsterdam (26.07.-04.08.02) erspielten sich Florian Handke eine GM-Norm und Reiner Odendahl eine IM-Norm. Das Turnier gewann Loek van Wely mit 1,5 Punkten Vorsprung vor Ivan Sokolov und Friso Nijboer. Punktgleich (7,0) mit diesen beiden belegte Florian Handke den 4. Rang. Weitere Platzierungen aus deutscher Sicht: 11. Eric Lobron, 22. Leonid Kritz, 24. Jörg Wegerle und 29. Rainer Odendahl.

Weitere Informationen: http://chess.lostcity.nl/lostboys/

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 060802

Offene Deutsche Frauenmeisterschaft

Die Offene Deutsche Frauenmeisterschaft gewann mit 7,5 Punkten aus 9 Runden Heike Vogel (SV Freibauer Eikamp) vor Hannelore Liebs (SV Görlitz 1990) und Diana Skibbe (SV Zeulenroda) mit je 7 Punkten. Alle drei Spielerinnen sind damit für die Deutsche Meisterschaft 2003 in Altenkirchen qualifiziert. Auf den weiteren Plätzen landeten Polina Zilbermann (SG 2000 FTG Frankfurt) mit 6,5 Pkt und Stefanie Schulz, Jahrgang 1987 !!!, mit 6 Punkten, die in der letzten Runde an Brett 1 gegen Polina Zilberman voll punktete und damit die Deutsche Meisterschaft entschied. Mit 5,5 Punkten folgen Elke Sautter (SF Pfullingen) und Mira Kierzek (SC Fulda) bei insgesamt 30 Spielerinnen.

Im parallel ausgetragenen Dorint-Cup gewann der Favorit Herbert Bastian (Saarbrücken) mit 6 aus 7 vor Michael Schulz (Berlin-Spandau) und Michael Meinhardt Weidenau mit je 5 Punkten.

Nach Angaben von Jürgen Lenz.
Weitere Informationen: www.schach-info.de/frauen

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 040802

"Größtes deutsches Schachopen in Bad Wiessee"
6. Offene Internationale Bayerische Schach-Meisterschaft vom 26.10. - 03.11.2002

Zum sechsten Mal organisiert die Sparte Schach des TV Tegernsee zusammen mit dem Kuramt Bad Wiessee die Offene Internationale Bayerische Meisterschaft. In den nur sechs Jahren seit dem ersten Turnier hat die Veranstaltung einen hervorragenden Ruf in der internationalen Schachwelt erhalten. Schachspieler aus der ganzen Welt kommen für das neuntägige Schachturnier an den Tegernsee. So wurde bereits im letzten Jahr mit 512 Schachspielern die maximal mögliche Anzahl von Teilnehmern erreicht. Und auch für das diesjährige Turnier verbuchen die Organisatoren bereits über 300 Anmeldungen: "Wenn das so weiter geht, werden wir bereits Mitte September die maximale Anzahl von Teilnehmern erreicht haben", so Horst Leckner, Leiter des Sparte Schach des TV Tegernsee. Auffällig ist diesmal der hohe Anteil an Anmeldungen über das Internet. Mehr als zwei Drittel aller Anmeldungen werden inzwischen über die Homepage des Turniers getätigt unter URL: http://www.schach-am-tegernsee.de/oib2002 Das Schachopen von Bad Wiessee, dessen Schirmherr erneut Landrat Norbert Kerkel ist, unterscheidet sich in vielen Punkten von üblichen Schachturnieren. Ein spezieller Anreiz wird beispielsweise dadurch gegeben, dass alle Teilnehmer in einem Feld gegeneinander antreten. Amateure und Hobbyspieler haben so die oft einmalige Chance gegen einen bekannten Weltklassespieler anzutreten. Internationale Spitzenspieler von Weltformat sind in Bad Wiessee nämlich traditionell zahlreich vertreten. Die Liste der bisherigen Teilnehmer liest sich beinahe wie das "Who is who" der Schachszene: Alexander Khalifman (Russland), der FIDEWeltmeister von 1999 war bereits zweimal in Bad Wiessee am Start. Und auch die amtierende Damenweltmeisterin Xie Jun aus China war schon dabei. Darüber hinaus haben etliche Jugendweltmeister in Bad Wiessee um die begehrten Trophäen gekämpft. Auch für die diesjährige Veranstaltung haben sich bereits jetzt schon viele internationale Schachkoryphäen angekündigt. So etwa die russischen Großmeister Landa, Assev und Lerner. Auch Alexander Shabalov aus USA (Sieger von Bad Wiessee 1999) sowie die Deutschen Großmeister Stefan Kindermann und Gerald Hertneck haben sich zum Turnier eingeschrieben. Darüber hinaus haben der amtierende jugoslawische Meister Milos Pavlovic sowie einige Nachwuchstalente aus Indien ihre Teilnahme bereits bestätigt. Hauptsponsor der diesjährigen Veranstaltung ist wie im Vorjahr die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee (www.ksk-mbteg.de). Als Nebensponsor unterstützt einmal mehr die Bank Hofmann AG (Zürich) das Turnier. Aufgrund dessen kann auch in diesem Jahr ein lukrativer Preisfonds von 21.000 Euro ausgeschrieben werden. Neben den Preisen für die Bestplatzierten gibt es auch viele Kategoriepreise für Amateur- und Hobbyspieler, sowie Sonderpreise für die besten Senioren, Damen und Jugendlichen. Als Neuerung zu den Vorjahren wurde bei der diesjährigen Veranstaltung die Bedenkzeit pro Spieler und Partie verkürzt. Damit kann eine Partie nicht mehr wie bisher bis zu 7 Stunden dauern, sondern "nur" noch 6 Stunden. Nicht verändert wurden dahingegen die herausragenden Spielbedingungen in der Wandelhalle. Nicht von ungefähr sind die Startplätze in Bad Wiessee bei Schachinteressierten aus der ganzen Welt heiß begehrt. Denn für optimale Spielbedingungen und hervorragende Organisation hat das Open von Bad Wiessee einen weltweiten Ruf. Und diesem Ruf will man am Tegernsee mit Bestimmtheit auch in Zukunft gerecht werden. Die Eröffnungsfeier für das Turnier findet am 26. Oktober ab 15:00 Uhr statt. Die Runden beginnen in der Zeit vom 26. Oktober bis 3. November jeweils um 16:00 Uhr. Sollten auch Sie daran interessiert sein, am größten deutschen Schachopen teilzunehmen, dann empfehlen wir Ihnen eine möglichst baldige Anmeldungen bei: Horst Leckner, Roßkopfstr. 4, 83666 Waakirchen, Tel. 08021/9131 oder im Internet.

Nach Angaben von Thomas Leckner.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 010802

Chess Classic Mainz (14.-18.08.02)

Die Chess Classic Mainz rücken immer näher. Noch knapp zwei Wochen, dann beginnt am 14. August eine der spektakulärsten Schachveranstaltungen der Welt. Heute erlaube ich mir, Ihnen eine Vorschau auf die offenen Turniere zuzusenden, die vor den Duellen der Weltmeister Ponomarjow und Anand sowie den "Grazien" Kostenjuk und Pähtz gespielt werden. Die beiden Open sind mit insgesamt über 30.000 Euro dotiert. Bereits jetzt kündigten viele Weltklassespieler und insgesamt 39 Großmeister und Großmeisterinnen ihre Teilnahme an! Eine Weltpremiere auf diesem Niveau ist das Chess960-Open. Obwohl dort durch die Auslosung der Figuren-Grundstellung die umfangreiche Eröffnungstheorie entfällt, scheuen die Koryphäen das Experiment nicht. Das Gros von ihnen meldete deshalb auch für dieses Turnier, das am 15. August beginnt.

Nach Angaben von Hartmut Metz.

Norbert Heymann
Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schachbundes, 010802


 


© 8.96 by Gerhard Hund Update 05.12.2007