TeleSchach : Schach aktuell

Mitropacup 2002

vom 3. bis 11. Mai 2002 in Leipzig

Bericht, Mannschaften, Tabelle, Ergebnisse der Deutschen, Partien und Details

Slowenien gewinnt den Mitropacup Foto der Siegermannschaft: Adrian Mikhalchishin mit Pokal, überreicht von Alfred Schlya.

Vom 3. bis 11. Mai 2002 (Rundenbeginn jeweils 14 Uhr; am 11. Mai um 9 Uhr) wird der Mitropacup mit zehn europäischen Nationalmannschaften (Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Österreich, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn) im RAMADA-TREFF-Hotel, Schongauer Str. 39, 04329 Leipzig, durchgeführt.

Die zehn Mannschaften spielen ein Rundenturnier, jeweils an vier Brettern. Zu den herausragendsten Teilnehmern gehören der zweifache Vize-Weltmeister Viktor Korchnoi (Foto links) aus der Schweiz, der erfolgreichste deutsche Schachspieler der Nachkriegszeit, Dr. Robert Hübner (Foto rechts), und die aktuelle Nummer eins der deutschen Rangliste, Christopher Lutz. Die Deutsche Schachjugend ist durch Jan Michael Sprenger aus Köln vertreten.

Mannschaftsaufstellungen

Jeweils Mannschafts- und Spielernummer

1. Italien                    2. Deutschland            
1. IM Giulio Borgo            1. GM Christopher Lutz    
2. WGM Elena Sedina           2. GM Dr. Robert Hübner   
3. IM Spartaco Sarno          3. GM Alexander Graf      
4. IM Reno Mantovani          4. IM Fabian Döttling     
5. FM Davide Isonzo           5. IM Jan Michael Sprenger

3. Frankreich                 4. Tschechien             
1. IM Davoud Pira             1. IM Radek Kalod         
2. IM Olivier Touzane         2. IM David Groß          
3. Aurelien Dunis             3. IM Robert Cvek         
4. Yannick Gozzoli            4. IM Vitezlav Rasik      
                              5. Jiri Jirka             

5. Schweiz                    6. Slowenien              
1. GM Viktor Korchnoi         1. GM Alexander Beliavsky 
2. IM Florian Jenni           2. GM Dusko Pavasovic     
3. IM Richard Forster         3. GM Adrian Mikhalchishin
4. IM Werner Hug              4. GM Georg Mohr          
5. Olivier Moor               5. IM Aljosa Grosar       

7. Slowakei                   8. Österreich             
1. IM Jan Markos              1. GM Ilija Balinov       
2. GM Jan Plachetka           2. WIM Eva Moser          
3. IM Viteslav Priehoda       3. FM Harald Groetz       
4. IM Mikulas Manik           4. FM Guenter Kuba        
5. IM Ladislav Kotan          5. FM Herwig Pilaj        

9. Kroatien                  10. Ungarn                 
1. GM Hrvoje Stevic           1. GM Robert Ruck         
2. IM Boris Golubovic         2. GM Ferenc Berkes       
3. IM Blazimir Kovacevic      3. IM Adam Horvath        
4. IM Dinko Brumen            4. IM Attila Czebe        
5. FM Ante Brkic              5. GM Istvan Csom         

Ergebnisse der 10 Mannschaften

Einzelergebnisse der Deutschen (mit Gegner und Punkten)

Ein Bericht von Norbert Heymann

Mitropacup: Er begann am 3. Mai mit zehn europäischen Nationalmannschaften (Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Österreich, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn). Diese traten in einem Rundenturnier gegeneinander an und ermöglichten Schiedsrichter Werner Schreyer ein leichtes Amtieren. Für Bundestrainer Uwe Bönsch zählte die deutsche Vertretung zu den Favoriten neben der Schweiz und Slowenien.

Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war sehr gut und Uwe Bönsch lobte, ebenso wie andere Mannschaftsleiter, die Organisation und die äußeren Bedingungen. Zu den herausragendsten Teilnehmern gehörten der zweifache Vize-Weltmeister Viktor Kortschnoi aus der Schweiz, der erfolgreichste deutsche Schachspieler der Nachkriegszeit, Dr. Robert Hübner, und die aktuelle Nummer eins der deutschen Rangliste, Christopher Lutz.

Die deutsche Mannschaft, die wiederum von ChessBase unterstützt wurde, erwies sich, nach dem sie fast das ganze Turnier über geführt hatte, als gute Gastgeber und belegte "nur" Rang 2.

Besonders beachtet wurden im Team natürlich die beiden aufstrebenden Talente IM Fabian Döttling und IM Jan Michael Sprenger (Foto links: Fabian, Uwe Bönsch und Jan Michael bei der Siegerehrung). Für den Letztgenannten war es sein erster Einsatz in der Nationalmannschaft und der Bundestrainer Uwe Bönsch zeigte sich sehr zufrieden. Interessante und kämpferische Partien seien bei ihm zu sehen gewesen. Fabian Döttling (Foto rechts) bescheinigte der Bundestrainer, ein großes Turnier gespielt zu haben.

Austragungsort des Mitropacups war das RAMADA-TREFF-Hotel Leipzig, in dem auch die Tagungen, der Bundeskongress, das Finale der 1. Deutschen Schach Amateurmeisterschaft RAMADA-TREFF Cup 5³ und der Gala-Abend stattfanden.

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© 8.96 by Gerhard Hund Update 17.05.2002