TeleSchach in der CyberCity


Partie des Monats

Juli 1996


Pyka, Christoph - Anhalt, Albert [A25]

Kommentiert von Albert Anhalt [A] und Christoph Pyka [P]





1. c2 - c4
















1. ... e7 - e5
















2. Sb1 - c3
















2. ... d7 - d6
















3. g2 - g3
















3. ... Sb8 - c6
















4. Lf1 - g2
















4. ... g7 - g6



Englisch mit e7 - e5 und der
Fianchettierung der beiden
Königsläufer ist eine
solide Eröffnung.









5. Ta1 - b1
















5. ... Lf8 - g7
















6. b2 - b4
















6. ... Sg8 - e7



Es wäre besser, das Feld für den
anderen Springer frei zu lassen
und stattdessen f5 (b5, Sce7)
mit Ausgleich zu spielen.









7. b4 - b5
















7. ... Sc6 - d4
















8. e2 - e3
















8. ... Sd4 - e6
















9. Sg1 - e2
















9. ... 0 - 0
















10. 0 - 0
















10. ... f7 - f5



Soweit die Partie Torast - Szabo,
Ungarn 1954.











11. d2 - d4
















11. ... e5 - e4



Pyka: "Das Vorbeigehen ist nicht
gut, da Weiß am Königsflügel
genügend Verteidiger und am
Damenflügel Vorteil hat."









12. a2 - a4
















12. .... Se6 - g5
















13. Se2 - f4
















13. ... Kg8 - h8
















14. h2 - h4
















14. ... Sg5 - e6
















15. Sc3 - e2
















15. ... Se6 x f4
















16. Se2 x f4
















16. ... a7 - a6



Anhalt: "a6 ist völlig überflüssig,
ich hätte direkt auf dem
Königsflügel angreifen müssen."










17. Dd1 - b3
















17. ... Dd8 - e8
















18. b7 - b6



A: "Da haben wir den Salat, ...
weil ich jetzt gezwungen bin, am
Königsflügel anzugreifen ..."

Schwarz opfert einen Bauern, um
das Schachprogramm des Gegners
in die Irre zu führen.






18. ... h7 - h6
















19. b6 x c7



P: "Weiß hat bereits einen
deutlichen Vorteil; jetzt ist
Schwarz dran, etwas zu erfinden."

Schwarz zeigt im weiteren Verlauf,
daß er mitunter schnell gewinnen
konnte, obwohl laut Computer der
Weiße immer großen Vorteil hat.






19. ... g6 - g5
















20. h4 x g5
















20. ... h6 x g5
















21. Sf4 - d5



P: "Der Angriff in der h-Linie
stellt die einzige Möglichkeit dar ...

... aber bevor der Rappe etwas anstellt,
wird er getauscht."








21. ... Se7 x d5
















22. c4 x d5
















22. ... De8 - h5
















23. Lc1 - a3
















23. ... Tf8 - f6
















24. Tf1 - c1
















24. ... Tf6 - h6
















25. Db3 - c2 !



A: "Dieser unscheinbare Damen-
rückzug verhindert schlimmeres."

P: "Schwarz kommt ohne f4 nicht
weiter, deshalb wird e4
kontrolliert."







25. ... Dh5 - f7
















26. g3 - g4 !



P: "Schwarz muß sich entscheiden."

A: "Dieser Zug stört meinen Angriff
empfindlich. Mit f x g versuche ich,
Weiß mithilfe des Bauern e4 aus der
Reserve zu locken."







26. ... f5 x g4
















27. Tb1 - b6



A: "Auf Dxe4 folgt g3, fg, Dh5
mit schwarzem Vorteil."

P: "Der Bauer d6 darf nicht fallen;
g3 ist nicht gefährlich, da Dame
und Läufer gut verteidigen."







27. ... Lg7 - f8
















28. Tc1 - b1



A: "Lf8 deckt d6 und verhindert,
daß Bauer c7 sich mit Schach in
eine Dame verwandelt. Christoph
widersteht der Versuchung:
28.Lxe4 ? Dh5 29.Kf1 g3
30.fxg3 Lf5 31.Txb7 Dg4
mit schwarzem Vorteil."






28. ... Df7 - h7



A: "Es wird immer schwieriger,
hinterhältige Fallen zu konstruieren."

P: "Es sieht so aus, als ob Albert
nichts ausrichten könnte. Der Bauer
e4 ist wegen 29.Lxe4 ? Th1+ tabu."







29. Tb6 x b7 !



P: "Der Zug Txb7 hat zwei Gesichter,
er zerstört den Damenflügel endgültig
und verleiht dem Bauer c7 noch mehr
Kraft. Auf der anderen Seite tauscht
Weiß zwei aktive gegen zwei unent-
wickelte Figuren von Schwarz. Aus-
schlaggebend war die Vernichtung
des Läufers auf c8."






29. ... Lc8 x b7
















30. Tb1 x b7
















30. ... Ta8 - c8
















31. Tb7 - b8
















31. ... Dh7 - d7
















32. Dc2 - c6



A: "32.Txc8 Dxc8 33.Lxe4 wäre schon
wieder falsch wegen Tf6 34.Dc6 g3
35.fxg3 Dg4 36.c8D Dd1+ und
Schwarz setzt in 9 Zügen Matt
( 37.Kh2 Th6+ 38.Dh3 De2+ )."

P: "Dc6 erzwingt Df5."






32. ... Dd7 - f5
















33. Tb8 x c8
















33. ... Df5 x c8
















34. La3 - b4 !



P: "Schwarz kann nichts unternehmen.
c7 und f2 werden kontrolliert."

A: "Leider ist Lb4 ein sehr guter Zug.
Lf1 wäre wegen g3, fxg, Dg4 schlecht.
Lxe4 wie immer falsch: g3, fxg mit
Dg4, c8D, Dd1+ und Matt in 10."






34. ... Th6 - f6
















35. Lb4 - a5



A: "35.Lxe4 ? Wieder im Angebot
ist Bauer e4, doch Christoph mag
keine Sonderangebote: 35.... g3
36.fxg3 Dh3 37.Lg2 Dxg3
38.c8D Dxe3 39.Kh2 Df4+
40.Kh1 Th6+ 41.Dh3 Txh3
42.Lxh3 De4+ ."






35. ... Tf6 - f7
















36. Dc6 - c2 !



P: "Die Arbeit ist getan."
A: "Schwarz sieht keinen sinnvollen
Plan. Einige Fallen: 36.Lf1 ? g3
37.fxg3 Df5 mit Matt in 4; oder
36.Lxe4 ? g3 37.fxg3 Dh3 38.Lg2
Dxg3 39.c8D Dxe3 40.Kh2 Th7+
41.Dh3 Df4+ 42.Kh1 Txh3+
43.Lxh3 g4 44.Lg2 Dh6+"






36. ... Kh8 - g7
















37. Dc2 x e4
















37. ... Tf7 - e7
















38. De4 - b1 !
















38. ... Te7 - e8
















39. Lg2 - e4 !
1 - 0



P: "Erst jetzt darf der Läufer
den Bauern auf e4 nehmen.
Das Ausrufezeichen bekommt der
Läufer nur für seine Geduld."

Schwarz gibt auf.













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